Die Polizei Freiburg veröffentlicht die Kriminalstatistik 2020 – das Ergebnis des Vorjahres wurde noch einmal verbessert
Straftaten gegen das Leben haben im Gebiet des Polizeipräsidiums Freiburg nach wie vor einen geringen Anteil und liegen mit einem Rückgang von 29 %, dem höchsten prozentualen Rückgang in ganz Baden-Württemberg, auf einem 10-Jahres-Tiefststand von insgesamt 19 Fällen. In 63 % der Fälle blieb es zudem beim Versuch. Dennoch ist jeder Fall ein Fall zu viel
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung nehmen zu – Die Ursachen hierfür sind auch den neuen Kriminalitätsphänomenen geschuldet. Die Sexualdelikte im öffentlichen Raum sind zwar um 1,6% zurückgegangen, jedoch ist bei den Sexualdelikten insgesamt ein deutlicher Anstieg in den Bereichen „Verbreitung pornografischer Schriften“ (WhatsApp-Gruppen und Großverfahren mit Folgeverfahren) und exhibitionistische Handlungen (+45,6%), bzw. +36 Fälle festzustellen.
Die Anzahl der Straftaten im öffentlichen Raum ist im vergangenen Jahr erneut und zwar um 9,7% von 31.215 auf 28.193 Fälle zurückgegangen. Auch hier wurde ein 5-Jahres-Tiefstwert erreicht.
Äußerst erfolgreich verlief im vergangenen Jahr auch die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs. So kann das Polizeipräsidium Freiburg die beste Entwicklung im Landesvergleich vorweisen. In Zahlen bedeutet dies einen Rückgang der Fallzahlen um 54,9 %. Zum Vergleich: Noch im Jahr 2019 waren die höchsten Fallzahlen im Landesvergleich zu verzeichnen. Im Jahr 2020 liegt das Polizeipräsidium Freiburg im Mittelfeld des Landesrankings. Die positiven Entwicklungen führten dazu, dass der eigene 10-Jahres-Mittelwert um 63% unterschritten werden konnte.
Weiterhin Anlass zur Sorge bereiten die Zahl und der Anstieg der Straftaten gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte und Angehörige von Hilfsorganisationen. Mit 579 Übergriffen auf Polizeibeamtinnen und -beamte und 11 Übergriffen auf Angehörige von Hilfsorganisationen ist hier der unrühmliche Höchststand der10-Jahres-Statistik (Gewalt gegen Polizeibeamte) festzustellen. Zugleich handelt es sich dabei um die zweithöchsten Fallzahlen im gesamten Land.
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